Zugang finden Sie in Meditation. In der Übung reinen Gewahrseins im Moment.
Der Moment ist jenseits der Zeit und hat keine bestimmte Form oder Ausdehnung. Reines Gewahrsein ist. Immer – ob wir dessen gewahr sind oder nicht. Es ist. Zeitlos. Es wird nicht geboren. Es stirbt nicht. Es ist rein und frei.

Der Mensch wird geboren – lebt – und vergeht, jeder und jede mit einer einzigartigen Intelligenz ausgestattet, sich selbst zu erkennen! Jeder Mensch hat seine Zeitspanne, seine Zeit, mit der Fähigkeit, seine Intelligenz auszurichten und zu fokussieren. Darin liegt seine Freiheit. Jeder Mensch sucht sein Glück individuell – und weiss doch oft nicht genau, wo er suchen soll…

Nun, unser menschliches Bewusstsein kennt 3 grundsätzliche Zustände unterschiedlicher Qualität:
Den Wachzustand, in ihm bilden wir unsere Identität in der Welt, den Traum, mit seiner imaginären mentalen Kraft und tiefen, traumlosen, erholsamen Schlaf, ohne jede mentale Aktivität.

Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sagen uns nicht, wer oder was wir wirklich sind.

Meditation hat die Kraft,  einen weiteren, wesentlichen Bewusstseinszustand in uns zu entfalten:
Er heißt „Turiya“, der Vierte!
Turiya (sanskrit) heisst tatsächlich genau das: der 4. Zustand des Bewusstseins und steht für reines Bewusstsein, reines Gewahrsein. Er durchdringt alle Bewusstseinszustände und ist rein, frei, zeitlos – aus sich selbst scheinend.

Diesen erweiterten Bewusstseinszustand, in dem das reine Gewahrsein, die Grundlage allen Wissens, sich seiner selbst gewahr wird, erreichen Sie bewusst, wenn Sie sich selbst Raum geben, eine Auszeit (von inneren und äußeren Reizen) nehmen, die Augen schließen und dabei wach bleiben.
Das klingt einfach, ist aber sogar eher schwer. Probieren Sie es aus! Beginnen Sie mit 5 – 7 Minuten. Bleiben Sie dabei wach und beobachten Sie. Werden Sie Zeuge des inneren Geschehens, wenden Sie sich für eine Zeit von der äußeren Welt ab – beobachten Sie die Innere. Es braucht ein wenig Übung, um sich der zugrundeliegenden, reinen wahrnehmenden Präsenz gewahr zu werden.

Werden Sie der BEOBACHTER, der WISSENDE, identifizieren Sie sich damit – in Wahrheit waren Sie das schon immer!

Richten Sie sich anfangs einen besonderen Platz dafür ein. Der erste Schritt besteht darin, sich einen ungestörten, bequemen und sicheren Platz zu schaffen, um sich hinzusetzen – im Schneidersitz oder mit ausgestreckten Beinen – wie immer Sie möchten. Machen Sie es sich bequem und schließen Sie die Augen. Kommen Sie bei sich selbst an und lassen Sie sich ein – auf den Moment, auf sich selbst, auf alles was Sie wahrnehmen – es gibt wirklich nichts anderes zu tun oder zu erreichen. Atmen Sie bewusst und ein wenig tiefer als gewohnt, wenn Sie mögen. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst – spüren Sie den inneren und äußeren Raum, bleiben Sie Zeuge und erfahren Sie Ihre klare Präsenz. Beginnen Sie, den Raum wahrzunehmen: Hinter ihren Augen, vor Ihnen, den Raum zwischen zwei Atemzügen, die Stille zwischen Ihren Gedanken…

Kämpfen Sie nicht gegen Ihre Gedanken an – diese kommen und gehen – betrachten Sie die Gedanken eher wie spielende Kinder im Hof. Sie sind da, machen Hintergrundgeräusche, aber für ein paar Minuten geht es jetzt nicht um sie. Es geht um Sie selbst. Achten Sie auf den Raum im Moment: unteilbar, rein, frei, zeitlos.