Meditation: "Herzinnenraum"
Co je to laska? Was ist das... die Liebe?
Die Liebe ist so ein Wort. Ein Wort aus dem Herzinnenraum.
Schon wenn wir Liebe denken, geschieht etwas.
Wir besinnen uns, richten die Aufmerksamkeit unweigerlich nach innen.
Auch wenn wir aus unserer Gewohnheit heraus unsere Vorstellung oder Sehnsucht nach Liebe immer erst nach aussen richten.
Wenn wir über Liebe nachdenken richten wir unsere Aufmerksamkeit nach innen.
Es geht also auch um die Ausrichtung bei der Liebe…
Wenn wir sie nach aussen richten, wird Liebe zur Sehnsucht.
Sehnsucht quält, treibt uns voran …
Diese Sehnsucht ist Teil des Menschseins.
Wie aber können wir sie stillen?
Nun. Durch Liebe. Durch die Erfahrung von Liebe. Und durch die Erkenntnis, dass Liebe immer schon da war, da ist, da sein wird.
Unabhänging davon, wohin oder worauf wir unsere Sehnsucht richten.
Richten wir unsere Sehnsucht nach innen und begeben uns in den Herzinnenraum, hört Sehnsucht auf.
Die Sucht sich zu sehnen. Denn dann sind wir angekommen. Bei uns, in uns.
Dann hört auch die Angst auf, etwas zu verpassen, das Leben vergeblich gelebt zu haben.
Dann entsteht Frieden, aus uns heraus.
Im Herzinnenraum finden wir alles was wir brauchen…
Im Herzinnenraum herrscht Ewigkeit. Denn dort ändert sich nichts. Dort sind wir einfach.
Egal was wir sind oder haben oder meinen zu haben.
In Wirklichkeit haben wir nämlich auch gar nichts.
Wir sind ohne etwas zur Welt gekommen und gehen ohne irgendetwas von dem, was wir angehäuft haben, zurück zu unserem Ursprung.
In der Zwischenzeit sind wir aber in erster Linie damit beschäftigt alles festzuhalten.
Und darüber vergessen wir die Liebe.
Die Liebe ist. Sie ist immer da. Nicht die romantische Liebe, mit der wir Liebe oft verwechseln. Da sind wir dann schnell wieder bei der Sehnsucht. Die nie gestillt werden kann. Wenn wir nicht bei der reinen Liebe ankommen.
In uns, mit oder ohne die sogenannten Anderen.
In Wirklichkeit gibt es die Anderen auch gar nicht.
Jedenfalls nicht so wie wir denken.
Nicht als von uns getrennte Wesen.
Wir alle sind ein einziges Wesen, für immer verbunden.
Auch in diesem Wissen ist Liebe erfahrbar.
Woran der Mensch leidet ist die Vorstellung von anderen getrennt zu sein. Wenn er erst einmal das Getrenntsein als Grundlage seiner Existenz angenommen hat wird er nie einen Zugang zu sich selbst finden können oder zu anderen. Daraus entsteht die Erfahrung von Vereinzelung, Einsamkeit, Alleinsein, das dann wiederum durch den vermeintlich anderen aufgehoben werden soll.
Aber auch Menschen, die ihr Leben mit nur einem Partner verbringen, erleben in der Regel, dass auch eine sogenannte erfolgreiche Ehe die bereits angenommene Vereinzelung und Einsamkeit nicht aufheben kann.
Das Getrenntsein kann man nur in sich selbst auflösen.
Durch die Erkenntnis, dass wir nie wirklich von unserem Ursprung getrennt waren oder getrennt werden können.
Um aber in diesem Herzinnenraum anzukommen, müssen wir unsere Aufmerksamkeit nach innen richten. Wir sind aber in der Regel so im Aussen verankert, dass wir gar nicht mehr wissen wie das geht.
Wir haben Angst, inne zu halten. Die Augen zu schliessen.
Da aber fängt das Erkennen unserer Existenz überhaupt erst an.
Deswegen sind wir hier. Deswegen haben wir den Weg auf die Erde auf uns genommen, um uns zu erinnern, uns zu verbinden, zu verstehen… endlich zu verstehen…
Endlich.
Alles Liebe!
Dr. P. Sr., Himalayas, India